Mehr als nur Sprachurlaub: Auslandspraktika während der Ausbildung werden immer beliebter. Dass man in einem fremden Land neben der Sprache auch viel Interessantes über die Arbeitskultur lernen kann, das erfährt auch Sebastian Siegmann, Auszubildender als Informatikkaufmann bei der IHK Ostwestfalen. In seinem Praktikumstagebuch erzählt er von seinem Trip ins englische Bristol, wo er ein dreiwöchiges Praktikum bei einem IT-Unternehmen absolviert hat.

Sebastian Siegmann
Mein Name ist Sebastian, ich bin 20 Jahre alt und mache eine Ausbildung zum Informatikkaufmann in der IHK Bielefeld. Momentan bin ich in meinem zweiten Lehrjahr. Allerdings muss die IHK dieses Jahr drei Wochen auf meine Mitarbeit verzichten, da ich ein Auslandspraktikum in Bristol machen werde. Wenn Ihr euch überlegt ob das vielleicht auch etwas für euch sein könnte, dann hoffe ich, dass euch meine Erfahrungen bei der Entscheidung helfen werden.
Ich für meine Teil bin hier her gekommen, um meine Englischkenntnisse weiter zu verbessern. Mein Ziel ist es, dass man mich irgendwann nicht mehr von den „Native speakern“ unterscheiden kann, aber bis dahin ist noch ein weiter Weg. Außerdem wurde die Organisation zum größten Teil von meiner Berufsschule übernommen und daher auch als IT-Praktikum angeboten. Also das sprachliche in Kombination mit dem technischen, das mir auch bei meiner Ausbildung hilft. Also Grund genug für mich, um mit nach Bristol zu fliegen.
- Abflug in Hannover bei noch schönem Wetter
- Beim Umstieg in Amsterdam sah das schon anders aus.
- Aber über den Wolken merkt man vom schlechten Wetter nichts.
In Bristol angekommen, wartet erstmal mein neues Zimmer für drei Wochen. Alles super soweit, mit allem was man so braucht… inklusive traumhafter Rosen- und Blümchenbettwäsche. 🙂
Was mich an Bristol wirklich überrascht hat ist, wie bunt die Stadt wirklich ist. Es gibt kaum eine Fassade, die nicht voll mit Graffitis ist. Dabei findet man aber nicht nur lieblose Schmierereien, sondern richtige Kunstwerke.
- Jeder Woche wird umgesprüht: Die Full Moon Attic Bar stellt ihr aktuelles Programm als Graffiti dar.
- Das Straßenschild der Wilder Street. Hier arbeite ich die nächsten Wochen.
Auch der populäre Graffiti-Künstler Banksy kommt aus Bristol und hat überall in der Stadt seine Bilder mit wirklich coolen Messages hinterlassen. Leider sind viele nicht mehr zu finden, übersprüht oder ganz vernichtet.
Weitere Eindrücke aus Bristol, von der Arbeit im Praktikum und auch von der Einstellung der Briten zur „Work-Life-Balance“ findet Ihr im nächsten Beitrag.
[…] es in Bristol noch viel mehr als nur Graffiti zu bestaunen gibt, das wurde uns bei unseren ersten Touren durch die Stadt schnell klar. Besonders eindrucksvoll: der […]