Eine Berufemesse – auch Ausbildungsmesse, Ausbildungsbörse oder ähnlich genannt – kann beim Übergang von Schule zum Beruf aus unterschiedlichen Gründen wertvoll für dich sein. Zunächst einmal hilft eine solche Messe dabei sich einen Überblick über einen Großteil der verschiedenen Ausbildungsberufe zu verschaffen. Außerdem kann sie dir eine gute Orientierung darüber geben, welche Unternehmen unter anderem in deiner Region tätig sind und nach Auszubildenden suchen. Ein weitere, wahrscheinlich noch viel wichtigerer, Vorteil von Berufemessen ist, dass du hier relativ einfach erste Kontakte zu Ausbildungsbetrieben knüpfen kannst. Durch dein Auftreten und gute Gespräche kannst du hier möglicherweise schon den ersten Grundstein für eine Ausbildung in deinem Wunschberuf bzw. in deinem Wunschunternehmen legen.

Und da stellt sich schon eine für Berufemessen sehr wichtige Frage: Wenn ich hier einen besonders guten ersten Eindruck hinterlassen möchte, was ziehe ich dann am besten an? Welches Outfit ist das richtige? Gibt es gar einen richtigen Dresscode?

Generell gilt: ein gepflegtes Äußeres ist Pflicht! Das heißt in erster Linie, saubere Fingernägel, gewaschenen Haare, ordentliche und saubere Kleidung und heile Schuhe!

Du solltest versuchen nicht zu over-, aber auch nicht zu underdressed zu sein. Wenn du schon in etwa weißt in welchem Beruf du gerne eine Ausbildung machen würdest, dann kannst du dich gut nach dem Beruf richten und schauen, welche Kleidung hier üblich ist. Als Bankkaufmann trägt man in der Regel einen Anzug mit Krawatte, was für einen Industriemechaniker dagegen eher unpassend wäre.  Schau also was dein zukünftiger Arbeitgeber voraussichtlich erwarten würde und richte dich bei deiner Kleiderwahl danach.

Genauso wichtig wie die richtige Wahl bei der Kleidung ist, dass du dich in deinem Outfit wohlfühlst, denn nur so kannst du du selbst sein und deinem Gegenüber ein authentisches Bild von dir geben.

Für die Frauen gilt: Wer sich im Kostüm oder Rock nicht wohlfühlt, liegt mit einer dunklen Jeans, einer Bluse und einem Blazer in der Regel richtig. Außerdem solltet ihr darauf achten eine Handtasche dabeizuhaben, in die eure Bewerbungsunterlagen gut hineinpassen. Bei der Farbwahl der Kleidung, aber auch der Tasche und der Schuhe, gilt, dass eher ruhige Farben wie grau, blau, beige oder das klassische schwarz einen seriösen Eindruck machen. Immer vorausgesetzt, dass dies zum angestrebten Ausbildungsberuf passt, wenn du dich z. B. für einen kreativen Beruf entschieden hast, kann das Outfit sicherlich auch entsprechend auffälliger sein. No-Gos für alle Berufe sind zu kurze oder zu enge Kleidung, zu viel Schmuck und Parfum oder aber auch massig viel Make-up sowie zu hohe Schuhe. Mit High Heels tust du dir generell keinen Gefallen, da die meisten Berufemessen sehr weitläufig sind und du hier also einige Meter zurücklegen musst.

Für euch Männer gilt: Es muss nicht immer der dunkle Anzug inklusive Krawatte sein. Für die meisten Berufe und Unternehmen seid ihr mit einer dunklen Stoffhose oder Jeans, einem gebügelten Hemd und einem Jackett gut ausgestattet. Auch wenn lange Haare und Bart aktuell sehr modern sind, solltet ihr darauf achten, dass diese gepflegt sind. Seid ihr euch hier unsicher, ist vielleicht noch ein Besuch beim Friseur nicht verkehrt. Generell sind Jogginghosen, Caps, kurze Hosen oder Flip Flops absolute No-Gos für einen Besuch auf der Berufemesse!

Wenn ihr diese Tipps befolgt und dazu mit euren Bewerbungsunterlagen in der Tasche offen auf die Unternehmen zugeht, ist der erste Schritt in Richtung Ausbildungsplatz schon getan.