Wer seine Produkte einer breiten Kundschaft präsentieren will, der muss an möglichst vielen Stellen und auf allen Kanälen präsent sein – das gilt auch im modernen Verlagswesen. Dazu gehören aber nicht immer nur Pressetexte, sondern auch die ganz klassische „analoge Präsenz“, erklärt Julia Adelhardt, Auszubildende zur Medienkauffrau, im Azubi-Blog.


Seit Juli bin ich mittlerweile in der Marketing-Abteilung des Verlags eingesetzt. Unser Marketing ist in drei Büros aufgeteilt:

  1. Empfang/Adressbearbeitung
  2. Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
  3. Produkt-Marketing.

Mein Einsatz im ersten Büro ist mittlerweile bereits beendet. Dort habe ich gelernt, wie wichtig richtig angelegte und vor allem aktuelle Adressen sind. Denn nur so erreichen unsere Newsletter die Menschen, die sich dafür interessieren. Vor einer Newsletter-Versendung wird zunächst überlegt, wer sich für die beworbenen Titel interessieren könnte; dementsprechend werden unsere Adressen dann selektiert. Wichtig ist zum Beispiel, in welchem Bereich die Person arbeitet und ob sie Berührungspunkte mit den Themen aus dem Newsletter hat. Die Adressdaten müssen immer aktuell sein und besonders wichtig ist, dass vermerkt wird, wenn jemand keine E-Mail- oder Print-Werbung bekommen möchte. Diesen Wunsch müssen wir nämlich akzeptieren.

Derzeit bin ich im zweiten Büro tätig, also Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Hier schreibe ich unter anderem Pressetexte und kümmere mich darum, dass diese ihren Weg ins Netz finden. Außerdem bin ich für die Versendung von Rezensionsexemplaren zuständig. Rezensionsexemplare sind Bücher aus unserem Verlag, die wir auf Anfrage kostenlos an Redakteure bzw. Journalisten schicken, die eine Rezension – also eine Buchbesprechung – schreiben und in einer Zeitschrift o.ä. veröffentlichen wollen. Jede veröffentlichte Rezension ist Werbung für unsere Produkte und somit auch für den Verlag.

Das ist übrigens das Wichtigste im Marketing: Wir sorgen dafür, dass der Verlag und seine Produkte in der Welt sichtbar sind. Ganz egal, ob ich Daten in unser System einpflege, die später auf unserer Website zu sehen sind, oder ob ich selbst persönlich auf einer Veranstaltung an unserem Büchertisch stehe – es geht immer um das Gesehenwerden.

Das ist ein weiterer wichtiger Punkt in meiner Ausbildung: Ich fahre mit auf Tagungen und Kongresse und stehe dort für Fragen zu unseren Produkten zur Verfügung. Die Vorträge, die auf den Veranstaltungen gehalten werden, sind sehr interessant, sodass so eine Dienstreise wirklich spannend ist.

Aber auch wenn wir viel unterwegs sind, können wir natürlich nicht überall selbst vor Ort sein. Aus diesem Grund gibt es die andere Werbung in Form von Flyern und Newslettern.
Alles in allem ist die Marketing-Abteilung sehr abwechslungsreich und das Verhältnis zwischen Datenpflege und kreativer Arbeit ist sehr angenehm.

Julia Adelhardt absolviert eine Ausbildung zur Kauffrau Digital und Print beim Verlag W. Bertelsmann in Bielefeld

„Medienkauffrau Digital und Print – was genau ist das eigentlich?“ Diese Frage beantwortet uns Azubi-Bloggerin Julia Adelhardt aus Bielefeld, die eine Ausbildung zu Medienkauffrau beim W. Bertelsmann Verlag absolviert.